In Deutschland leiden etwa vier bis fünf Millionen Menschen an ungewolltem Harnabgang, weitere 800.000 Patientinnen und Patienten unter unwillkürlichem Stuhlverlust. Nur gut jeder dritte Betroffene ist in ärztlicher Behandlung. Viele versäumen aus Scham und Angst eine Chance auf optimale Hilfe, obwohl sie sich in ihrer Lebensqualität stark beeinträchtigt fühlen. Doch Inkontinenz ist kein unabwendbares Schicksal.
Im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum Klinikum Großburgwedel und Lehrte arbeiten die Klinik für Gynäkologie und die Klinik für Urologie des KRH Klinikums Großburgwedel sowie die Klinik für Viszeral- und Gefäßchirurgie des KRH Klinikums Lehrte eng zusammen. Es erfolgt eine eingehende Diagnostik und Behandlung der Harn- und Stuhlinkontinenz. Hierbei arbeiten wir eng mit Kooperationspartnern unterschiedlichster Fachrichtung zusammen, um die optimale Versorgung unserer Patienten zu gewährleisten. In vielen Fällen lässt sich nach individueller Beratung in unseren Sprechstunden durch Anpassung der Lebensgewohnheiten und mit physiotherapeutischen Übungen, ggf. in Kombination mit Medikamenten, eine spürbare Besserung erreichen.
Manchmal ist auch eine Operation sinnvoll. Im Kontinenz- und Beckenbodenzentrum bieten wir ein umfassendes Spektrum an Kontinenzoperationen an. Diese können häufig minimalinvasiv durchgeführt werden und sind nur mit einem kurzen Krankenhausaufenthalt verbunden.