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Willkommen in der Klinik für Urologie

Unsere Klinik ist Bestandteil des Zentrums für Urologie des Klinikums Region Hannover. In Großburgwedel behandeln wir Kinder, Frauen und Männer mit den verschiedensten Erkrankungen der Nieren, der Harnleiter, der Blase, der Harnröhre, der Prostata, der Hoden und des Penis. Als Patient erhalten Sie eine umfangreiche Betreuung durch unsere zwei Pflegegruppen mit 43 Betten sowie durch unsere Ambulanz und Notfallambulanz, die Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung steht. In unserer urologischen Klinik werden jedes Jahr etwa 2.500 Patienten stationär und 3.000 Patienten ambulant behandelt. Ein Erfahrungsschatz, der sich bei Ihrer Behandlung auszahlt!

Zertifizierung DKG Krebsgesellschaft

Unser Hauptaugenmerk liegt auf der hoch qualitativen und leitliniengerechten Diagnostik und Therapie unserer Patienten. Als Patient profitieren Sie außerdem von der engen Kooperation der drei urologischen Kliniken des KRH (an den Standorten Großburgwedel, Siloah und Gehrden). Gemeinsam bieten wir Ihnen schonende minimal-invasive Operationen an Nieren und Harnleiter. Besonders hervorzuheben ist hier auch unsere gemeinsamen Projekte zum standortübergreifenden Einsatz des neuesten Greenlightlasers zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung und der MRT-Sonofusionsbiopsie zur Diagnostik des Prostatakarzinoms.

Ein weiterer, für Sie wichtiger Schwerpunkt unserer operativen Tätigkeiten sind Tumoreingriffe der Harnblase, der Niere und der Prostata. Unsere Expertise auf diesem Gebiet unterstreicht die Zertifizierung zum Uroonkologischen Zentrum nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).

Inkontinenz: Was heilt, was hilft?

Ich möchte Sie einladen, sich auf den folgenden Seiten über unser umfangreiches Leistungsspektrum sowie unsere moderne Austattung zu informieren. Für Ihre weiteren Fragen stehen meine Mitarbeiter und ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Chefarzt Dr. med. Joachim Stein

Kontakt / Wir sind für sie da

KRH Klinikum Großburgwedel

Klinik für Urologie

Fuhrberger Str. 8
30938 Burgwedel

(05139) 801 3269

(05139) 801 5377

urologie.grossburgwedel(@)krh.de

wie wir helfen

OP in der Urologie

Zu den bösartigen urologischen Erkrankungen zählen neben dem Prostatakrebs Tumore an der Niere, in der Blase, im Harnleiter oder im Nierenbecken. Auch seltene Tumore an der Nebenniere, im Hoden oder am Penis werden im Urologischen Fachgebiet behandelt.

Prostata

Wir bieten ihm Rahmen unseres breit aufgestellten Kooperationsnetzwerkes ein umfangreiches Spektrum von modernster Diagnostik bis zur individuellen Therapie etwa mittels Operation, Bestrahlung, Chemotherapie, hochintensiver fokusierter Ultraschalltherapie (HIFU) oder Hormonbehandlung.

Niere

Tumore der Niere werden häufig zufällig bei Ultraschall- oder CT-Untersuchungen festgestellt. Der erste und oftmals einzige Schritt in der Behandlung ist die Entfernung des Tumors. Die Größe und Lage des Tumors sind ausschlaggebend für den Umfang der Operation. Möglich sind die

  • Tumorentfernung unter Erhalt der Niere (sog. Nierenteilresektion)
  • Entfernung der gesamten Niere

Zu den schwierigsten Operationen in der Urologie zählen nierenerhaltene Tumorentfernungen in Schlüssellochtechnik (minimalinvasiv). Seit vielen Jahren führen wir diesen Eingriff in hoher Anzahl durch. Mittlerweile steht uns das modernste Kamerasystem zur Verfügung. Mit der hochauflösenden 3D-HD-Technologie sind auch kleinste Tumore sichtbar. Wenn diese Methode nicht zum Einsatz gebracht werden kann, bleibt uns das Ausweichen auf die klassische, offene Operation mit einem Flankenschnitt als Verfahren der Wahl.

In seltenen Fällen bedürfen Patienten auch einer medikamentösen Tumortherapie. Diese ist aktuell im Rahmen des wissenschaftlichen Fortschrittes in einem ständigen Wandel und wird zunehmend komplexer. Die beim Nierenzellkarzinom in der Regel angewendete Immuntherapie ermöglicht hierbei ein mitunter langjähriges Therapieansprechen. Auch diese Therapie wird über unsere Abteilung angeboten.

Bei bestimmten Konstellationen ist ein abwartendes Vorgehen gerechtfertigt. Dieses bedarf in der Regel einer Sonografie-gestützten Biopsie des Nierentumors, welche in unserem Zentrum ebenso angeboten wird.

Blase

Je nach Stadium eines bösartigen Blasentumors sind unterschiedliche Behandlungsschritte notwendig. Unser Spektrum umfasst die

  • Harnblasenspiegelungen im Rahmen einer stationären Diagnostik oder Sprechstunden
  • Abtragung einzelner Tumore über die Harnröhre (TUR-B) ggfs. unterstützt durch photodynamische Diagnostik (kurz „PDD“)
  • Frühzeitige Chemotherapie direkt in die Harnblase mit Mitomycin nach der endoskopischen Abtragung bestimmter Harnblasentumore
  • Operative Entfernung der Harnblase mit Bildung eines künstlichen Ausgangs („Stoma“) oder Bildung einer neuen Blase aus Darm
  • Chemotherapie vor oder nach einer Blasenentfernung bei fortgeschrittener Erkrankung

Harnleiter und Nierenbecken

Die Schleimhaut des Nierenbeckens und des Harnleiters sind aus demselben Gewebe wie die Schleimhaut der Harnblase. Deshalb sollte man bei dem Auftreten von bestimmten Tumoren der Harnblase auch Niere und Harnleiter untersuchen.

  • In Abhängigkeit der einzelnen Befunde könnten folgende Behandlungen erforderlich sein:
    • Abtragung einzelner Tumore über eine Spiegelung des Harnleiters und des Nierenbeckens über die Harnröhre
  • Operative Entfernung des tumortragenden Harnleiterabschnittes mit ggfs.
    • Direktem Wiedervernähen des Harnleiters
    • Einsetzen eines Darmstückes zur Überbrückung des fehlenden Harnleiters
    • Neueinpflanzung des Harnleiters in die Harnblase
  • Operative Entfernung der Niere und des Harnleiters
    • Minimal-invasiv plus kleinem Unterbauchschnitt
    • Offen-operativ mit Flanken- und Unterbauchschnitt

OP mit 3D-Darstellung

3D-Laparaskopie in HD-Qualität

Seit über 15 Jahren sind die minimal-invasiven Operationsverfahren insbesondere im Bereich der Nierenchirurgie in der Urologie etabliert. Es werden bei uns pro Jahr weit über 100 laparoskopische Eingriffe durchgeführt. Aktuell können bei über der Hälfte der Patienten, die aufgrund eines bösartigen Nierentumorleidens operiert werden müssen, besonders schonende minimal-invasives Operationsverfahren angeboten und bei etwa zwei Dritteln der Tumor unter Erhalt der Niere entfernt werden. Darüber hinaus komplettieren die laparoskopische Nierenbeckenplastik, die bei engen Übergängen vom Nierenbecken zum Harnleiter erfolgt, die laparoskopische Steintherapie sowie die laparoskopische Entfernung einer gutartigen Prostatavergrößerung das Behandlungsspektrum.

Mit der 3D-Laparoskopie verfügt die Urologische Klinik über modernes minimal-invasives Operationsinstrumentarium in einer vom Fernsehen und aus dem Kino bekannten hochauflösenden HD-Qualität. Hierdurch wird eine erheblich verbesserte und vor allem räumliche (dreidimensionale) Sicht auf das Operationsfeld gewährleistet. Dies ermöglicht ein wesentlich präziseres Operieren und kommt dadurch vor allem den sogenannten rekonstruierenden Operationsschritten entgegen, bei denen es auf das Wiederherstellen der Organfunktionalität ankommt. Der Operateur kann mit Hilfe des Instrumentariums selbst feinste Strukturen räumlich zuordnen und ist dank optimaler Hand- Augenkoordination so in der Lage, überaus präzise zu operieren – ohne dabei schnell zu ermüden. Darüber hinaus eröffnet die 3D-Laparoskopie dem Operateur die Möglichkeit, die zu operierenden Strukturen durch taktile Rückmeldung der Instrumente abzutasten, was im Gegensatz zu den minimal-invasiven Roboter-assistierten Verfahren einen deutlichen Vorteil darstellt.

Nieren- und Harnleitersteine (URS, ESWL, PNL)

Haben sich in der Niere Steine gebildet, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass eine Behandlung erfolgen muss. Ausschlaggebend sind hier unter Anderem das Auftreten von Beschwerden (Schmerzen, Blutungen oder Entzündungen), die Größe und Lage der Steine sowie die Nierenfunktion. Wenn eine Behandlung notwendig ist, gibt es wiederum in Abhängigkeit von Lage, Größe und Anzahl der Steine verschiedene Möglichkeiten diese zu entfernen.

ESWL (extrakorporale Stoßwellenlithotrypsie)

Unter Ultraschall- und Röntgenkontrolle werden von außen durch die Haut Stoßwellen auf den Nierenstein abgegeben. Durch das Einwirken der Stoßwellen zerfällt der Stein in kleinere Fragmente, die dann über den Urin ausgeschieden werden. Um dies zu erreichen sind jedoch in Abhängigkeit von der Steingröße mitunter mehrfache Behandlungen notwendig.

URS (Ureterorenoskopie = Harnleiterspiegelung)

Über die Harnröhre wird mit einem Instrument in die Harnblase und von dort aus in den Harnleiter eingespiegelt.  Im Harnleiter oder im Nierenbecken befindliche Steine werden mit einem Körbchen eingefangen und entfernt oder mittels Laser zerkleinert und über das Instrument entfernt. Je nach Steinlage erfolgt die Harnleiterspiegelung in unserer Klinik mit einem flexiblen oder einem starren Instrument.

PNL (perkutane Nephrolitholapaxie = Steinbehandlung durch Nierenspiegelung)

Bei großen und/oder zahlreichen Steinen im Nierenbecken ist eine Entfernung über die Blase und den Harnleiter nicht sinnvoll. Dann wird mit einem Instrument über die Haut direkt in die Niere eingegangen, anschließend werden die Steine mit einem Laserverfahren zerkleinert und die Fragmente über das Instrument entfernt.

Blasensteine

Haben sich durch eine gutartige Prostatavergrößerung und/oder häufige Blasenentzündungen Steine in der Harnblase gebildet, so gibt es neben der ursächlichen Behandlung zwei Möglichkeiten zur Steinentfernung:

Steinentfernung über die Harnröhre

Wie bei einer Blasenspiegelung wird über die Harnröhre in die Harnblase eingegangen. Dort befindliche Steine werden mit einem Laser zerkleinert und anschließend über das Instrument ausgespült.

Steinentfernung über einen Bauchschnitt (sog. Sectio alta)
Bei sehr großen und/oder zahlreichen Steinen ist eine Steinentfernung über die Harnröhre nicht möglich. Dann wird die Blase über einen Bauchschnitt eröffnet und die Steine werden direkt entnommen.

Urologische Operation

Rekonstruktive Operationen des Urogenitaltraktes

Zu den rekonstruktiven Operationen des Urogenitaltraktes zählen verschiedenste Eingriffe, die angeborene oder durch Operationen/Erkrankungen erworbene Fehlbildungen beheben. Hierzu zählen

  • Operationen bei Harnröhrenenge
    • Schlitzung der Enge mit einem Instrument über die Harnröhre
    • Offen-operative Erweiterung der Harnröhre mit zum Beispiel Einsetzen eines Transplantates der eigenen Mundschleimhaut
  • Operationen bei fehlerhafter Mündung der Harnröhre (Hypo-/Epispadie)
  • Operationen bei zu engem Übergang des Harnleiters aus dem Nierenbecken (sog. Nierenbeckenplastik)
    • Minimal-invasiv
    • Offen-operativ
  • Operation bei Harnleiterenge
    • Bei sehr kurzen Engen ist Entfernen des verengten Abschnittes mit direktem Vernähen der beiden Harnleiterenden möglich (sog. End-zu-End-Anastomose)
    • Bei langstreckigen Engen kann der Bereich über ein umfunktioniertes Darmstück überbrückt werden (sog. Ileum-Interponat)
  • Operation bei zu engem Übergang des Harnleiters in die Blase (sog. Ureterneuimplantation)
  • Anti-Reflux-Operation bei nicht-funktionierendem Verschlussmechanismus am Übergang des Harnleiters in die Blase

Therapie der Harninkontinenz bei Frauen und Männern

Zusammen mit der Gynäkologie im Klinikum Großburgwedel und der Allgemeinchirurgie im Klinikum Lehrte bilden wir das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum. In unserer urologischen Klinik bieten wir nach entsprechenden Vorgesprächen und Untersuchungen folgende Therapien der Harninkontinenz an:

  • Bandoperationen bei Frauen und Männern
  • Behandlung mit Botox bei Dranginkontinenz
  • Künstlicher Blasenschließmuskel beim Mann
  • Sakrale Neuromodulation (sog. „Blasenschrittmacher“)

Ambulante Operationen

  • Beschneidung bei Vorhautverengung
  • Stanzbiopsie der Prostata / Fusionsbiopsie
  • Sterilisation des Mannes (als Selbstzahlerleistung)
  • Wechsel einer Nierenfistel
  • Wechsel von Harnleiterschienen

Transurethrale urologische Operationen (TUR-P, TUR-B, ggfs. in PDD)

Als transurethrale Operationen (kurz TUR) bezeichnet man Eingriffe, die die Harnröhre als natürlichen Zugangsweg nutzen. Neben einem Eingriff zur Behandlung von Nieren- oder Harnleitersteinen (Verlinkung zur Homepage „Nieren- und Harnleitersteine“) sind dies vornehmlich Operationen der Harnblase (TUR-B) und der Prostata (TUR-P).

Transurethrale Resektion der Harnblase (TUR-B)

Dieses Verfahren dient der Abtragung von veränderter Schleimhaut in der Harnblase und kommt somit in aller Regel bei der Behandlung bösartiger Blasentumore zum Einsatz. In Narkose wird mit einem Instrument über die Harnröhre in die Harnblase eingegangen, vorhandene Tumore werden mittels einer wenige Millimeter großen Elektroschlinge abgetragen und zur pathologischen Untersuchung versandt.

In bestimmten Fällen oder bei bereits bekannten bösartigen Blasentumor kann es sinnvoll sein, vorab einen Fluoreszenzstoff in die Harnblase zu geben (sog. photodynamische Diagnostik, kurz PDD). Dieser reichert sich in veränderten Zellen an und macht so für das bloße Auge unauffällige Areale sichtbar. Diese in blauem Licht rötlich leuchtenden Veränderungen bedeuten jedoch nicht zwangsläufig ein bösartiges Geschehen – auch entzündlich veränderte Areale fluoreszieren. Gewissheit bringt die pathologische Untersuchung im Anschluss an die Operation.

Transurethrale Resektion der Prostata (TUR-P)

Mit zunehmendem Lebensalter ist die gutartige Prostatavergrößerung ein normaler, wenn auch lästiger Prozess. Da die Prostata die Harnröhre wie eine Kugel umschließt, engt sie diese mehr und mehr ein. Dies äußert sich z.B. durch einen schwachen Harnstrahl oder starkes Nachtröpfeln. Um die Harnröhre vom einengenden Prostatagewebe zu befreien, wird mit einem Instrument in die Harnröhre eingegangen und das vergrößerte Gewebe mit einer Elektroschlinge abgetragen. Alternativ ist eine Behandlung mittels Laser möglich (siehe nachfolgenden Abschnitt).

Greenlight Laser im Einsatz

Laser-Therapie bei vergrößerter Prostata

Bei der Behandlung von gutartigen urologischen Erkrankungen der Prostata setzen wir auf moderne und schonende Techniken – insbesondere auf die Therapie mittels Laser.

Zu den Vorteilen dieser Methode gehört, dass der Eingriff minimalinvasiv stattfindet, wodurch keine große OP-Wunde nötig ist und die Behandlung besonders schonend ist. Hierdurch reduziert sich die Nachsorgezeit erheblich, außerdem können auch Problem im Bereich der Wundheilung vermieden werden. Der stationäre Aufenthalt im Krankenhaus verkürzt sich hierdurch ebenso.

Bei der Laser-Behandlung selbst wird überschüssiges Gewebe innerhalb der Prostata praktisch unblutig verdampft. Unerwünschte Nebenwirkungen wie Inkontinenz und Impotenz treten deutlich seltener auf als bei herkömmlichen Methoden.

MRT-Fusionsbiopsie in der Urologie

Mittlerweile haben sich die Bildgebenden Verfahren soweit verbessert, dass bei der Diagnostik und Therapie des Prostatakarzinoms modernste Technik in Kombination angewendet wird. Zunächst erfolgt die sogenannte Schnittbildgebung mittels einer Magnetresonanztomographie (MRT/Kernspinntomographie) der Prostata und der umgebenden Strukturen im Becken. Anschließend markieren der Radiologe und der Urologe die auffälligen Areale in der Prostata an Hand der Bilder der Kernspintomographie (multiparametrischen MRT (mp-MRT)) und teilen diese in Risikostufen ein (Prostate Imaging – Reporting and Data System =PI-RADS 1 bis 5).

PI-RADS 1 und 2 sind als ungefährlich einstufen, ab PI-RADS 3 kann der Urologe die Indikation zur Biopsie stellen. Die Probeentnahme erfolgt in einer speziellen, sehr genauen Technik. Während der Probeentnahme werden die bereits erstellten und markierten MRT Bilder gleichzeitig mit den Ultraschallbildern der Prostata überlagert (fusioniert) und dem Untersucher angezeigt. So können sehr präzise aus den auffälligen Arealen der Prostata Proben (Biopsien) entnommen werden. Dies wird in der Regel mit einer Standard-Biopsie der Prostata verbunden, um möglichst kein behandlungsbedürftiges Prostatakarzinom zu übersehen. Die Probeentnahmen können sowohl vom Enddarm (transrektal) als auch vom Damm (perineal) her erfolgen.

Eine genaue Kenntnis der bösartigen Areale in der Prostata ist die Voraussetzung für die Möglichkeit der lokalen und fokalen Therapie des Prostatakarzinoms.

Hifu focal one - Urologie

Fokale Therapie – schonende Behandlung bei Prostatakarzinom

Prostatakrebs ist bei Männern die häufigste Krebserkrankung überhaupt. Dank regelhafter Vorsorge  kann  die Erkrankung heute frühzeitig  diagnostiziert werden, und zwar im Stadium des begrenzten Prostatakarzinoms (PCa). Dank moderner, bildgestützter Untersuchungsmethoden wie vor allem der Magnetresonanztomographie (MRT) lässt sich der Tumor häufig sehr genau lokalisieren. Aus dieser Ausgangslage heraus spielen organerhaltende Therapien, allen voran die fokale Therapie, eine immer wichtigere Rolle. Ziel der fokalen Therapie ist nicht die Entfernung der gesamten Prostata, sondern die Entfernung des Tumorherdes innerhalb des Organs. Hierdurch wird der Krebs einerseits effektiv behandelt und andererseits werden schwerwiegende Komplikationen wie Inkontinenz oder Impotenz vermieden.

Schematische Darstellung der fokalen Therapie

Zielgerichteter Ultraschall zerstört millimetergenau das erkrankte Gewebe

Fokale Therapie - Hochintensiver fokussierter Ultraschall (HIFU)

Das derzeit modernste und bewährteste Verfahren der fokalen Therapie ist die sogenannte HIFU (Hochintensiver fokusierter Ultraschall). Hierbei wird mittels präziser Ortungstechnik durch den Einsatz von Magnetresonanztomographiebildern und hochauflösenden Ultraschalltechnik, ein hochfrequenter Ultraschall auf die Tumorzellen gelenkt, welche angesichts des hohen Energietransfers zerstört werden.

Zur Behandlung nutzen wir das High Tech-Gerät „Focal One®“, welches die technischen Voraussetzungen dafür bietet, jeden beliebigen Teilbereich der Prostata millimetergenau zu behandeln und dabei das angrenzende gesunde Gewebe zu schonen. Eine Reihe von wissenschaftlichen Studien haben nachgewiesen, dass eine solche Teilbehandlung der Prostata gute Erfolge bei der Krebsbehandlung verspricht und gleichzeitig mit einem geringeren Risiko von Nebenwirkungen einhergeht.

Behandlungsschwerpunkte der Urologie Großburgwedel

Tumorerkrankungen

Unser Behandlungsspektrum bei Tumorerkrankungen reicht von der Abtragung von Harnblasentumoren durch die Harnröhre bis zur totalen Entfernung tumortragender Organe (radikale Nephrektomie – offen operativ und laparoskopisch, radikale Zystektomie sowie radikale, wenn möglich potenzerhaltende Prostatektomie). Bei bösartigen Erkrankungen der Harnblase setzen wir spezielle Techniken zur Früherkennung (photodynamische Diagnostik, PDD) und zur Behandlung (Lasertherapie) ein. Neben der operativen Behandlung von Tumorerkrankungen führen wir auch alle Chemotherapieformen bei Neubildung der Niere, der ableitenden Harnwege, der männlichen Genitalorgane und der Prostata nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und medizinischen Leitlinien durch. Die Empfehlung für die individuelle Behandlung wird im interdisziplinär besetzten Tumorboard unter Berücksichtigung der Patientensituation festgelegt.

Gutartige Prostatavergrößerungen

Die Abtragung der gutartigen Prostatavergrößerung durch die Harnröhre gehört zu den in unserer Klinik am häufigsten durchgeführten Operationen. Als alternative Behandlungsmöglichkeiten bei Patienten mit schweren Begleiterkrankungen können die Lasertherapie oder die robotische Wasserstrahltherapie (Aquabeam) der Prostata vorgenommen werden. Bei erheblichen Prostatavergrößerungen kann eine minimal-invasive Entfernung ("lapraskopische" Enukleation) der gutartigen Vergrößerung erfolgen.

Harnsteinleiden

Zur Behandlung von Nieren- und Harnleitersteinen stehen Ihnen heute viele schonende Therapieverfahren zur Verfügung, wie die Zertrümmerung mit Stoßwellen von außen (ESWL), und die Harnleiterspiegelung mit Steinbergung oder -zertrümmerung von innen (Ureterorenoskopie) sowie bei größeren Steinen die perkutane Nephrolitolapaxie (PNL). Dabei wird der Stein durch ein von außen in die Niere eingeführtes Endoskop zerkleinert und entfernt. Alle modernen Steinbehandlungsmethoden können Sie in unserer Klinik durchführen lassen.

Unwillkürlicher Harnverlust der Frau sowie des Mannes nach vorausgegangen Operationen

Wir bieten Ihnen zeitgemäße und wenig belastende Verfahren ein, wie das Einlegen eines Kunststoffbandes unter die Harnröhre (Tension Free Vaginal Tape, TVT), eines AdVance-Bandes, eines Atoms-Systems oder eines künstlichen Schließmuskels. Zur weiteren Abklärung der Ursachen und zur Behandlungsplanung bieten wir eine Kontinenzsprechstunde an.

Sprechstunden für Urologie

Privatsprechstunde Chefarzt Dr. med. Joachim Stein​

​Mo, Mi, Fr 8 bis 12 Uhr
und nach Vereinbarung

(0‍51‍39) 8‍01 3‍30‍2

nur Privatpatienten

Online-Terminanfrage

Kontinenzsprechstunde Leitender Oberarzt Jasper Koenig

Freitags nach Vereinbarung

​​(0‍51‍39) 8‍01 3‍26‍9

Online-Terminanfrage

Tumorsprechstunde Oberärzte/innen

Freitags nach Vereinbarung

​(0‍51‍39) 8‍01 3‍26‍9

Online-Terminanfrage

Unser Team

Portrait Dr. med. Joachim Stein

Dr. med. Joachim Stein

Chefarzt

Facharzt für Urologie und Andrologie, medikamentöse Tumortherapie, spezielle urologische Chirurgie sowie genetische Beratung auf dem Gebiet der Urologie

(05139) 801 3302

kathrin.liem(@)krh.de
Portrait Kathrin Liem

Kathrin Liem

Chefarzt-Sekretariat

(05139) 801 3302
(05139) 801 5377

kathrin.liem(@)krh.de
Portrait Kathrin Grund

Kathrin Grund

Patienten-Sekretariat

(05139) 801 3269

kathrin.grund(@)krh.de
Portrait Doris Pralle

Doris Pralle

Patienten-Sekretariat

(05139) 801 3269

Doris.Pralle(@)krh.de

Portrait Jasper Koenig

Jasper Koenig

Oberarzt, Sektionsleiter Endourologie, Leiter Kontinenz- und Beckenbodenzentrum

Facharzt für Urologie Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft, Medikamentöse Tumortherapie


jasper.koenig(@)krh.de
Portrait Florian Lechner

Florian Lechner

Oberarzt, Sektionsleiter Operative Urologie

Facharzt für Urologie Medikamentöse Tumortherapie


florian.lechner(@)krh.de
Portrait Mohammed Jubain

Mohammed Jubain

Oberarzt

Facharzt für Urologie Medikamentöse Tumortherapie, Fellow of the European Board of Urology (F.E.B.U)


mohammed.jubain(@)krh.de

Portrait Kristin Blanchard

Kristin Blanchard

Koordinatorin UKG

Fachärztin für Urologie

(05139) 801 4625

kristin.blanchard(@)krh.de
Portrait Katja Helgert

Katja Helgert

Assistenzärztin


katja.helgert(@)krh.de
Portrait Mareen Hohberg

Mareen Hohberg

Assistenzärztin


mareen.hohberg(@)krh.de
Portrait Gustavo Ibanez

Gustavo Ibanez

Assistenzarzt


gustavo.ibanez(@)krh.de
Portrait Vusal Mustafazade

Vusal Mustafazade

Assistenzarzt


​
Portrait Imke Popielas

Imke Popielas

Assistenzärztin


imke.popielas(@)krh.de
Portrait Dr. med. Anne Röttger

Dr. med. Anne Röttger

Assistenzärztin


anne.roettger(@)krh.de
Portrait Dr. med. univ. Myriam Neuenschwander

Dr. med. univ. Myriam Neuenschwander

Assistenzärztin


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Portrait Hamza Safi Naser

Hamza Safi Naser

Assistenzarzt


hamza.safinaser(@)krh.de

Portrait Stephanie Robertson

Stephanie Robertson

Bereichsleitung


stephanie.robertson(@)krh.de
Portrait Marthin Wissel

Marthin Wissel

Leitung Urologische Endoskopie


marthin.wissel(@)krh.de
Portrait Ansgar Zill

Ansgar Zill

Stationsleitung B07


ansgar.zill(@)krh.de

Portrait Monika Loebel

Monika Loebel

Onkologische Pflegefachkraft


monika.loebel(@)krh.de
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  • Leitlinien AWMF online - Das Portal der wissenschaftlichen Medizin

  • Guidelines der European Association of Urology (auf Englisch)

  • Guidelines der American Urological Association (auf Englisch)

  • National Comprehensive Cancer Network Guidelines (auf Englisch)

  • Practice Guidelines (ASCO Institute for quality, auf Englisch)

  • urologenportal.de – die Seiten der Deutschen Urologie

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